Grüne-Abgeordnete begrüßen die Freigabe von 262 Millionen Euro für Integrationskurse

Grüne-Abgeordnete begrüßen heute die Freigabe von 262 Millionen Euro für Integrationskurse: „In Chancen investieren statt Stimmungsmache. Im Landkreis Rosenheim brauchen wir dringend mehr Arbeitskräfte.“ Die Betreuungsabgeordneten für den Landkreis – die Grünen-Politikerinnen im Landtag, Claudia Köhler und Sanne Kurz – freuen sich über den Beschluss zur Fortführung von Integrationskursen. Der Haushaltsausschuss in Berlin hat jetzt nämlich 262 Millionen Euro für Integrationskurse in der vorläufigen Haushaltsführung freigegeben.

Damit könnten wichtige Sprach- und Orientierungskurse bis Ende Juni fortgeführt werden, so die Grünen. Über die Anschlussfinanzierung werde dann die nächste Bundesregierung entscheiden. Die Landtagsabgeordneten der Partei kritisieren jedoch, dass eine vollständige Freigabe der beantragten 560 Millionen Euro an einer Blockade-Haltung von Union und FDP gescheitert seien …

„Anstatt nur zu schimpfen und nach rechts abzudriften, suchen wir Grüne auf allen Ebenen Lösungen. Hier gilt es der Bundestagsabgeordneten Jamila Schäfer zu danken, mit der wir eng zum Thema Haushalt zusammenarbeiten. In Integration zu investieren ist der einzige Weg, um Menschen, die bereits hier sind, eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Das entlastet langfristig auch unseren Sozialstaat. Wir sehen im Landkreis Rosenheim, dass es gut funktioniert, wenn die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen nicht nur lamentieren, sondern sich kümmern. Menschen in Arbeit zu bringen und gut zu integrieren, muss doch das gemeinsame Ziel sein“, betont Claudia Köhler (Foto), haushaltspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bayerischen Landtag und selbst in der Asylhilfe aktiv.

Auch MdL Sanne Kurz unterstreicht die Bedeutung: „Sprach- und Integrationskurse sind kein Luxus, sondern eine absolute Notwendigkeit. Wir haben im Landkreis Rosenheim einen großen Arbeitskräftemangel, allein deshalb sollten alle Bürgermeister und Bürgermeisterinnen des Landkreises sich darum kümmern, die Unterbringungsquote zu erfüllen und mögliche Arbeitskräfte vor Ort zu fördern. Wer wirklich will, dass Menschen arbeiten und sich integrieren, muss ihnen auch die Möglichkeit dazu geben – und genau hier setzen diese Kurse an. Dass die Finanzierung nun nur bis Mitte des Jahres gesichert ist, zeigt, wie schwierig es war, eine Mehrheit für dieses essenzielle Thema zu bekommen.“