Bundespolizei entdeckt bei Grenzkontrollen falsche oder gefälschte Papiere

Mehrere Personen haben am vergangenen Samstag bei Grenzkontrollen an der A93 nahe Kiefersfelden vergeblich versucht, die Bundespolizei mit falschen oder gefälschten Papieren zu täuschen. Die Beamten nahmen einen Ghanaer, einen Türken und einen Deutschen wegen offenkundiger Urkundendelikte vorläufig fest.

Der ghanaische Busreisende händigte den Bundespolizisten eine Aufenthaltserlaubnis für Italien sowie die Kopie eines augenscheinlich verfälschten Reisepasses aus. Nach ersten Erkenntnissen diente die Fälschung ursprünglich dazu, das italienische Aufenthaltsdokument zu erlangen. Der 29-Jährige musste seine Busfahrt in Richtung München beenden. Er wurde wegen des Verdachts der mittelbaren Falschbeurkundung angezeigt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wies die Rosenheimer Bundespolizei den afrikanischen Migranten nach Österreich zurück.

Im Rahmen der Einreisekontrolle zeigte der türkische Beifahrer eines in Deutschland zugelassenen Autos seinen Reisepass vor. Bei der Überprüfung der Urkunde fiel den Beamten auf, dass einige Seiten im Pass fehlten. Dennoch konnten seine Identität und sein Wohnsitz im Regierungsbezirk Schwaben nachvollzogen werden. Außerdem wurden im Rucksack des 26-Jährigen mehrere Gramm Marihuana aufgefunden. Statt mit den sichergestellten Drogen im Gepäck konnte der Mann mit einer Strafanzeige wegen Urkundenfälschung und eines Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz die Heimreise antreten.

Auch ein deutscher Staatsangehöriger wurde von der Rosenheimer Bundespolizei wegen eines Urkundendelikts angezeigt. Der 26-Jährige hatte offenbar das Gültigkeitsdatum seines Reisepasses verändert. Zwar durfte der Berliner die Busfahrt im Anschluss an die Kontrolle und die vorläufige Festnahme fortsetzen, seinen manipulierten Pass musste er jedoch zurücklassen. Dieser wurde sichergestellt und der ausstellenden Behörde zugeschickt. Auf den Deutschen kommt voraussichtlich schon bald ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung zu.