Bundespolizei vollstreckt mehrere Haftbefehle
Die Rosenheimer Bundespolizei hat in der Nacht zum gestrigen Montag bei Grenzkontrollen an der A93 auf Höhe Kiefersfelden drei Haftbefehle vollstreckt. Die Reise eines Italieners, eines Tunesiers sowie eines Tadschiken endete jeweils hinter „schwedischen Gardinen“.
An der Inntalautobahn kontrollierten Bundespolizisten zunächst einen italienischen Businsassen. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass gegen den 34-Jährigen ein Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Hildesheim vorlag. Demnach wird ihm schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen. Der Mann wurde in die Justizvollzugsanstalt Traunstein gebracht.
Auch bei der Überprüfung eines 55-jährigen Pkw-Insassen schlug der Polizeicomputer Alarm. Das Amtsgericht München hatte den Tunesier wegen falscher Verdächtigung mit einer Geldstrafe belegt. Der tunesische Staatsangehörige konnte seine Justizschulden in Höhe von 1.800 Euro bei der Bundespolizei nicht begleichen. Ersatzweise musste er in der Bernauer Haftanstalt die angeordnete 45-tägige Freiheitsstrafe antreten.
Eine Geldstrafe über rund 1.800 Euro einschließlich Verfahrenskosten hatte ein Tadschike laut Strafbefehl des Amtsgerichts Rosenheim wegen des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen zu entrichten. Das stellten Bundespolizisten bei der Überprüfung seiner Personalien in einem polnischen Reisebus fest. Nach seiner Festnahme war der 34-Jährige nicht in der Lage, den geforderten Betrag zu begleichen. Daher musste auch er die festgesetzte Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Die Rosenheimer Bundespolizisten brachten ihn für die Dauer von 60 Tagen ins Gefängnis nach Bernau.
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