Infoveranstaltung zur Drogenprävention am Luitpold-Gymnasium
Ein junger Mann wird mit seinem Roller betrunken von der Polizei an einem Feldweg angetroffen. Wenige Tage darauf hätte er seine PKW-Führerscheinprüfung gehabt. Nun wird er der Führerscheinstelle gemeldet, nicht zugelassen und für längere Zeit gesperrt. Durch die zusätzlich nötigen Fahrstunden entstehen ihm weitere Kosten. Mit solch anschaulichen Beispielen aus dem Polizeialltag bewirkte Magdalena Schäuble, die neue Jugend- und Schulverbindungsbeamtin der Wasserburger Polizei, so einige Aha-Momente bei den 15- und 16-jährigen Zehntklässlern des Luitpold-Gymnasiums.
Schäuble war im Rahmen der schulischen und polizeilichen Präventionsarbeit zu Gast an der Schule und informierte über Risiken von legalen und illegalen Drogen wie Alkohol, Nikotin, Cannabis oder Crystal Meth. Bei letzteren besteht nach dem Erstkonsum eine Rückfallquote von 95 Prozent. Das heißt: einmal konsumiert, ein (vielleicht kurzes) Leben lang abhängig. Vielen Zuhörern war beispielsweise auch nicht bewusst, dass bereits die Weitergabe von Alkohol oder anderen Drogen je nach Umständen schon strafrechtliche Konsequenzen haben kann.
Gefährliches Halbwissen besteht unter Jugendlichen besonders bezüglich der leicht zugänglichen sogenannten „Legal Highs“. In kleinen, bunten Tütchen werden diese chemisch hergestellten Varianten illegaler Drogen vertrieben, die dann vermeintlich legal sind und verharmlosende Namen wie „Herbal Highs“ oder „Spice“ tragen. Die tatsächlichen Inhaltsstoffe sind den Konsumenten nicht bekannt und können schwerwiegende Gesundheitsprobleme, Unfälle oder sogar Todesfälle verursachen.
Magdalena Schäuble zeigte sich kompetent, hatte ein gutes Gespür für das Lebensumfeld der Jugendlichen und gewann deren Vertrauen, so dass diese viele Fragen stellten. Das Luitpold-Gymnasium ist sehr dankbar für die bereits unter Schäubles Vorgänger Bastian Kückel bewährte Zusammenarbeit mit der Polizei im Bereich der Drogenprävention.
Die Weitergabe von Alkohol schon Strafrechtliche Konsequenz haben kann !
Sind dann Wirte Täter die am Alkohol verdienen ?