Eines in der Hosentasche, zwei zudem im Reisegepäck: Kroate und Serbe festgenommen

Die Bundespolizei hat am gestrigen Dienstag bei Grenzkontrollen auf einer Landstraße nahe Oberaudorf im Landkreis einen serbischen Pkw-Fahrer (28) und seinen kroatischen Beifahrer (27) vorläufig festgenommen. Der Fahrer wurde der versuchten, illegalen Einreise beschuldigt – sein mit gleich drei Messern ausgerüsteter Begleiter des mehrfachen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle der Insassen des Autos mit serbischen Kennzeichen, konnte sich der Mann am Steuer nicht mit den Papieren ausweisen., die für die Einreise in die Bundesrepublik erforderlich gewesen wären. Der Mitfahrer händigte eine kroatische Identitätskarte aus, allerdings fanden die Bundespolizisten in seinem Reisegepäck ein „Springmesser“, bei dem die Klinge auf Knopfdruck herausschnellt sowie ein „Einhandmesser“, das über eine einhändig feststellbare Klinge verfügt. Bei der Durchsuchung des Kroaten entdeckten die Beamten in dessen Hosentasche noch ein weiteres Springmesser.

Demnach wurde dem 27-Jährigen vorgeworfen in zwei Fällen ein Vergehen und in einem Fall eine Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz begangen zu haben. Alle drei Stichwaffen wurden sichergestellt.

Auf Anordnung der verständigten Rosenheimer Staatsanwaltschaft musste der kroatische Staatsangehörige als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren vorab 1.800 Euro hinterlegen. Um sowohl diesen Betrag als auch die sichergestellten Stichwaffen „erleichtert“, konnte der Mann seine Reise fortsetzen.

Dem Serben hingegen wurde die Einreise in die Bundesrepublik verweigert. Der 28-Jährige musste nach Österreich zurückkehren, nachdem er wegen eines unerlaubten Einreiseversuchs angezeigt worden war.

Foto: Bundespolizei Rosenheim