Einsatz der Polizei und des Technischen Hilfswerks auf Bauernhof - Landratsamt informiert
Auf einem Bauernhof im Gemeindegebiet Griesstätt wurden vergangenes Wochenende bei einer Tierschutzkontrolle durch das Veterinäramt Rosenheim tote Rinder und drei tote Schafe gefunden. Die genaue Todesursache wird vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ermittelt, meldet das Rosenheimer Landratsamt auf Anfrage der Wasserburger Stimme. Wegen des Vorfalls waren die Polizei und das Technische Hilfswerk Rosenheim in Griesstätt im Einsatz.
Auf dem Hof befanden sich noch zahlreiche weitere Tiere. Neben über 40 Rindern waren dies Schafe, Hühner, zwei Pferde und ein Pony sowie je eine Ziege und eine Graugans. Drei Rinder mussten aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes eingeschläfert werden. Die betroffenen Tiere wurde in andere Ställe innerhalb und außerhalb des Landkreises gebracht und werden dort versorgt und medizinisch betreut.
Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat die Ermittlungen übernommen. Anlass der Kontrolle war eine anonyme Anzeige.
Wieder nur einer dieser „tragischen Einzelfälle“ in der Region?
Wann werden seitens des Veterinäramt endlich häufigere Kontrollen durchgeführt?
Da fehlt es an an allen Ecken! Die Leittragenden sind die Tiere. Das komplette System ist eine Katastrophe! Hauptsache Subventionen fiießen! Natürlich will man niemanden unter Generalverdacht stellen, die meißten Landwirte sind verantwortungsvolle Tierhalter, aber bei so vielen Tieren muß man doch mal kontrollieren! Es wäre auch angebracht „alle“ Tiere auf den Höfen zu kontrollieren. Leider werden z. B. Hofkatzen oft übersehen! Eine Kastrationspflicht ist ohnehin schon seit Jahren überfällig! Aber es passiert einfach nichts! Macht endlich eure Arbeit und …die neue Regierung sollte endlich dafür mehr Geld zur Verfügung stellen, um mehr Personal in den Ämtern zu haben.
Nein, nein, nicht schon wieder mehr Steuergeld und Beamte. Da fehlt es doch am Elementaren: Verantwortung, Bildung, Charakter.
Das sind sicher Ausnahmen und die ganz grosse Anzahl der Bauern sind sehr wohl in der Lage ihren Hof gut zu führen.
Wenn solche Verwahrlosungen nicht über Nachbarschaft, Dorfgemeinschaft auffällig werden, dann müssen sich die Bauern eben
ein QM System aufsetzen, wie alle andern Unternehmer auch – aber auf ihre Kosten.
Und die Bemerkung mit den Katzen ist echt angebracht – aber das ist ja ein ganz anderes Thema.
Was glauben Sie eigentlich wie viele QM, QS und viele andere Zertifikate es denn in der Landwirtschaft gibt!
Gerade diese extrem ausgeuferte Bürokratie und zum Teil sinnlose Dokumentation erschwert die eh schon wenigen Kontrollen enorm.
Die Kontrolle findet mittlerweile zu 90 % im Büro statt, ob z.B. dieser Abgabebeleg, Lieferschein, Rechnung oder Zertifikat vorliegt und richtig abgeheftet wurden,Wartezeiten eingehalten, die Düngeverordnung umgesetzt, die Neugeborenen Kälber innerhalb von 7 Tagen angemeldet wurden und vieles …
Diesen Zeitaufwand kann jetzt schon kein Kontrolleur mehr richtig leisten!
Auch fehlt den meisten Amtstierärzten der nötige Blick aus der Praxis!
Im Stall wird oft erst auf auf die Ohren der Rinder geschaut, ob wirklich alle zwei Ohrmarken vorhanden sind, bevor man auf den Allgemeinen Zustand der Tiere achtet!
Die Kontrollen müssen wieder in die Ställe gebracht werden, raus aus dem Büro und von Leuten begleitet werden die einen ausreichenden Praxisbezug haben!
So, oder so ist es eine unfassbare Traurige Geschichte wenn Tiere wegen Vernachlässigung sterben müssen.
Danke Max für Ihen Kommentar. Ohrmarkenzähler sind das.
Wenn man mit Mäusegift alle Mäuse los kriegen würden, hätten die auch keine Katzen.
Für diese Tierquälerei sollte er ins Gefängnis wandern – aber es sind ja nur Tiere, keine Steuergelder.
Ich verstehs nicht. Zu jedem Landwirt kommt doch regelmäßig ein Tierarzt oder? Schwer vorstellbar, dass dem Tierarzt da nix auffällt.
Nur mal ein Gedanke: Wer bezahlt das Tierarzthonorar? Wie heisst es so schön: „nicht die Hand beißen, die einen füttert“
Schon, aber wenn der Tierarzt jetzt eine empfindliche Strafe kriegt, dann vergeht ihm auch das.
Weil der Tierarzt seine eigene Kundschaft nicht hinhängt. Das spricht sich rum. Und keiner lässt dann noch nen Tierarzt in seinen Stall von dem man weiß er könnte evtl. etwas melden. Da nimmt man lieber den der beide Augen zu drückt
Warum ist das bei Kinderärzten und Eltern aber anders? D.h ja dass die ganze Kundschaft so tickt.
Der Tierarzt kommt nur, wenn man anruft.
Stellt sich mir die Frage, warum es niemand früher mitbekommen hat. Die Tiere brüllen vor Hunger und Schmerz. Ich denke nicht, dass der Bauer am A….. der Welt wohnt. Daher ist meiner Meinung nach nicht nur der Bauer (der natürlich in erster Linie) sondern auch der Personenkreis in die Verantwortung zu nehmen die das ganze ignoriert haben. Das ist in meinen Augen genauso schlimm wie diese Tierquälerei. Und man sollte ein Tier mittlerweile nicht mehr als Sachbeschädigt auslegen!!
Kühe brüllen nicht vor Schmerz. Sie sind Fluchttiere und leiden leise.
Ach, vorher hast Du die Weisheit? Die Kühe würden nicht brüllen? Bist Du Landwirt? Ich wohne auf dem Land. Und glaub mir die brüllen sehr wohl wenn es nicht gut geht. (…)
Stimme ich voll und ganz zu. Das ganze bla bla bla von den Politikern man kann es echt nicht mehr hören.Es tut sich einfach nichts. Das ist so traurig.
Ein Tier kann niemals so grausam sein wie der Mensch.
Das ganze Jahr über dürfen wir uns anhören, wie wichtig die heimische Landwirtschaft ist und ob wir das Zeug aus dem Ausland essen wollen. Dabei ist jede Schwammerlfarm in China hygienischer als unsere Ramschlandwirtschaft. Es wäre besser, wir würden diese Trilliardensubventionen an Pharma- und Stahindustrie zahlen, damit sie hier produzieren und gute Milch aus Irland importieren. Da wär uns mehr geholfen. Es ist ja nicht der erste „Skandal“.
Der Tierarzt kommt nur wenn man anruft, und das veteeinäramt kommt unangemeldet, aber vorwiegend um den Bauern das Leben schwerzumachen, Kontrolle der ohrmarken!
Das Veterinäramt hat in erster Linie viel zu wenig Personal. So schaut es aus. Und dann ist da auch noch der Landrat, der möglichst keinen Ärger will.
Vielen herzlichen Dank an die Person, die die Anzeige gemacht hat!
Es ist einfach nur schrecklich und eine Sauerei, dass solch eine Tierquälerei möglich ist. Wenn Tierschutzorganisationen aktiv sind und die Arbeit der Veterinärämter machen ist das Geschrei groß.
Ein Grund mehr, Bio-Lebensmittel von Verbänden zu kaufen, da diese regelmäßig Kontrollen durchführen.
Die Kommentare spiegeln teilweise wieder einmal den Frust über das Versagen des „Staates“. Ist nicht ein Großteil von uns Verbrauchern auch Schuld an der Misere? Sind wir nicht alle miteinander Staat? Wir wollen alle gute, aber auch günstige Lebensmittel auf unseren Tellern haben. Die Lebensmittelindustrie hat seit Jahren mit vielen Kennzeichnungen, die auch politisch gefordert wurden und werden, auf die Verbraucherwünsche reagiert.
Was ist bei den Produzenten (hier die Landwirte) angekommen? Noch mehr Bürokratie, noch mehr Investitionen, noch mehr Auflagen und und und…
Kann es da dann nicht mal passieren, dass dieses Hamsterrad den einen oder anderen Landwirt massiv überfordert?
Könnte es nicht sein, dass hier dieser Landwirt vielleicht physisch und psychisch und seine Grenzen gestoßen ist?
Könnte einen Jeden von uns auch so ergehen, oder nicht?
Ich gehe davon aus, dass der Tierhalter nicht vorsätzlich gehandelt hat, sondern in einer psychischen Ausnahmesituation stand bzw. steht.
Ich möchte diesen entsetzlichen Vorfall mitnichten herunterspielen, aber es geht hier auch bei den Betroffenen/Verursachern immer noch um Menschen.
Ich glaube, dass jeder von uns kurz innehalten sollte, bevor man auf jemand anderen verbal „eindrischt“!
@Georg Gäch so etwas passiert nicht über Nacht. .Es dürfte äußerst unwahrscheinlich sein, dass diese extreme Tierqual nicht bemerkt wurde. Ausnahmesituation hin oder her, um ein solches Tierleid mit anzuschauen und keine Abhilfe zu schaffen oder nach Hilfe zu suchen, dazu gehört schon der entsprechende „Charakter“.
Danke Herr Gäch.
Genau so sehe ich das auch. Schlimm, wenn so etwas passiert, aber ohne Hintergrundwissen auf evtl. kranke Menschen mal so einzudreschen, hilft überhaupt niemandem. Ein vernünftiges Hilfenetzwerk, mit regelmäßigen Kontrollen in Ställen, wäre vernünftiger.
Und liebe Mitbürger, schaut auch mal in Kinderzimmer und Gärten. Wie dort oft Tiere unter schlimmen Bedingungen gehalten werden, das scheint niemanden zu interessieren. Vögel in Winzkäfigen, Meerschweinchen, Kaninchen etc. ebenso. Da schaut kein Veterinäramt hin, da gibt es keinerlei Kontrolle.
Bla… Der Preis fällt ja nicht, weil es jemand günstiger will. Der fällt, wenn Angebot groß und Nachfrage klein. Wenn man immer mehr und mehr produziert aber nicht sieht, dass die Kunden nicht mehr werden/essen oder auch mal bewusst auf Milch und Käse verzichten, dann geht’s halt runter mit dem Preis.
Danke Georg und Rupert für euren sachlichen und supergeschriebenen Beitrag.Hut ab
Ex -Bürgermeister Gäch wird beim Thema Rindvieh zum Menschenversteher. In Ramerberg aufgrund eigener Karriereinteressen Propaganda Blätter in die Briefkästen werfen und hier sollen die Menschen „innehalten“. Wer hat denn hier verbal auf wen eingedroschen??
Da er nun in Wasserburg Bürgermeister werden will, muss er sich eben solche Portale aussuchen und Moral predigen, um voran zu kommen. Bleibt nur zu hoffen, dass es in Wbg. keinen kleinen Trump 2.0 gibt…