Bankangestellte verhinderte in Rosenheim massiven Betrug
Weil sie entschlossen handelte, verhinderte eine Bankangestellte im Bereich Rosenheim nach einem sogenannten „Schockanruf“ vermutlich die Vollendung eines Betrugs. Am gestrigen Donnerstag sprach ein Vertreter der Kriminalpolizei Rosenheim zusammen mit Verantwortlichen der Bank sein Lob und Dank gegenüber der Bankangestellten F. Schneider aus.
Immer wieder werden unsere Bürgerinnen und Bürger Opfer von sogenannten Schockanrufen beziehungsweise Anrufen von falschen Polizeibeamten. Insbesondere ältere Menschen übergeben dabei liebgewonnene Schmuckgegenstände oder erspartes Vermögen in Form von Bargeld an die Betrüger. Erst im Nachhinein erfährt die Polizei durch die Geschädigten oder einer Vertrauensperson von der perfiden Tat.
Am Mittwoch vergangener Woche wurde eine 54-jährige Frau aus dem Rosenheimer Stadtgebiet Opfer eines sogenannten „Schockanrufs“. Hierbei wurde der 54-Jährigen am Telefon von mehreren unbekannten Betrügern der Eindruck vermittelt, dass es sich bei den Anrufern um einen Rechtsanwalt, einen Polizeibeamten und einen Staatsanwalt handeln würde. Dabei gaben die Unbekannten an, dass ein naher Angehöriger der 54-Jährigen auf Grund eines verschuldeten schweren Verkehrsunfalls festgenommen wurde und die Bezahlung einer Kaution für dessen Freilassung nötig sei.
Nach Vorspiegelung dieser falschen Tatsachen wollte die Frau in einer Commerzbank-Filiale in Rosenheim einen Bargeldbetrag im fünfstelligen Bereich von ihrem Bankkonto abheben. Die aufmerksame Bankangestellte schöpfte sofort den Verdacht eines perfiden Betrugs zum Nachteil ihrer Kundin und informierte die Polizei. Zur einer Übergabe eines hohen Bargeldbetrags kam es deshalb nicht, so dass die Vollendung dieses Betrugsfalls verhindert wurde. Das zwischenzeitlich aufgeklärte Opfer wurde bis zum Eintreffen der Polizei von der aufmerksamen Bankmitarbeiterin betreut.
Am gestrigen Donnerstag sprachen Verantwortliche der Commerzbank und der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim F. Schneider ihren Dank aus. In diesem Rahmen übergab Dominik Röber, Kriminalpolizeilicher Fachberater von der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim, auch ein Schreiben von Polizeipräsident Frank Hellwig. Mit diesem Schreiben bedankte sich Hellwig bei F. Schneider für deren Unterstützung bei der Bekämpfung dieser perfiden Betrugsmasche. Zudem lobte er den Spürsinn und das hohe Engagement der Bankangestellten.
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