Oberbayerischer Direktvermarktertag in Rosenheim: Regional erzeugte Lebensmittel gefragt

Es war der Oberbayerische Direktvermarktertag 2025 in Rosenheim: Praktiker (Foto) informierten über die Belieferung von Kantinenküchen und über Systeme der Warenwirtschaft.

Durch die Ausweitung der Ganztages-Verpflegungen in Kindertagesstätten und Schulen bestehe eine große Nachfrage nach regional erzeugten Lebensmitteln. Viele Kommunen würden sich aktuell für Projekte zur Verwendung von regionalen und bio-regionalen Produkten für Kitas und Schulen entscheiden. Deshalb wiederum entschieden sich die Berater der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Oberbayern, dieses Thema beim Oberbayerischen Direktvermarktertag aufzugreifen.

Der Einfluss der Politik sei für die Erreichung des Anteils regionaler und bio-regionaler Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung entscheidend, informierte Irmgard Reischl, Ansprechpartnerin für Gemeinschaftsverpflegung.

Die Spezialisten beleuchteten die Themen Außer-Haus-Verpflegung und Warenwirtschaft aus den jeweiligen beruflichen Positionen in der Wissenschaft, Verwaltung und Praxis – von links im Bild

Gerhard Feigl (Praktiker Hofgut Wandlbeck) – Olaf Fries (Oberland Bioweiderind GmbH) – Sabine Biberger (Seminarleiterin AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen)  – Hubert Bittl (Küchenleiter Versicherungskammer München) – Irmgard Reischl (Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung Oberbayern) – Michael Böhm (Ecozept) und Karin Altinger (Heimatagentur Regierung von Oberbayern).

Die anwesenden Direktvermarkter interessierten sich besonders für die praktische Umsetzung in der Belieferung von Kantinenküchen und welche Herausforderungen sie hierfür bewältigen müssen. Denn dass dieser Markt für Direktvermarkter durchaus interessant sein kann, zeigen die Kennzahlen aus dem aktuellen Forschungsprojekt „KennDi“.

Arbeitsabläufe verbessern – Freiräume schaffen

Von der Produktion, Buchhaltung und Warenwirtschaft zur Belieferung von Kunden – Warenwirtschaft mit Digitalisierung optimieren ganz entscheidend die Abläufe und Prozesse auch in kleineren Unternehmen. Referent Gerhard Feigl zeigte die Stärken und Möglichkeiten der Digitalisierung auf. „Ihre Kunden erwarten digitale Lösungen, ob bei der Bestellung oder im Online-Shop“, so der Referent.

Zuletzt gab es noch einen Input zur effektvollen Fotografie von Produkten, den die Teilnehmer sogleich vor Ort mit großem Erfolg ausprobieren konnten – Foto ganz oben).

Fotos: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten / Biberger