Fußball-A-Klasse: Schonstett gibt alles für den Klassenerhalt - So auch gegen Eggstätt
Der SV Schonstett kämpft in der Fußball-A-Klasse 2 ums Überleben – und im zweiten Heimspiel der Frühjahrsrunde war nun der Siebtplatzierte ASV Eggstätt zu Gast. Die Ausgangsposition vor dem Spiel war klar: Das Team um Coach Sascha Böhm steht mit dem Rücken zur Wand und muss punkten, um den großen Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz noch aufholen zu können.
Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Schonstetter Klaus Giebel, der von Kindheit an Mitglied des SV Schonstett war und als Vereinskamerad unvergessen bleibt. Der SV Schonstett wird ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Schiedsrichter Florian Wallner pfiff die emotionale Begegnung an und sofort entwickelte sich eine packende Partie, in der sich das von Sascha Böhm trainierte Schonstetter Team und das von Trainer Robert Müller bestens eingestellte Team des ASV Eggstätt gegenseitig nichts schenkten.
Zum Foto: Die in weißen Trikots spielenden Schonstetter Abwehrspieler Max Wenzke (links) und Kapitän Marcus Rieger (Mitte) hier im Kampf um den Ball. Im Hintergrund rechts der zu Hilfe eilende, engagiert aufspielende Schonstetter Tamo Düsterhöft.
In der ersten Spielhälfte sah man zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die defensiv und offensiv rackerten. Durch zwei individuelle Fehler in der Schonstetter Abwehr aber gelang dem ASV Eggstätt in der 23. Minute und in der 40. Minute die Führung zum 0:2 aus Sicht der Heimmannschaft.
Nach der Halbzeitpause, in der der Schonstetter Trainer drei Veränderungen in der Aufstellung vornahm, war der SV Schonstett offensiv etwas überlegener als der ASV Eggstätt.
In der 50. Spielminute gelang dem kampfstarlen Stürmer Simon Dirnecker per direkt verwandeltem Eckball dann der viel umjubelte Anschlusstreffer zum 1:2.
Doch Eggstätter konterte sofort und stellte in der 56. Spielminute wieder den Zwei-Tore-Abstand her – 1:3 hieß es nun in Schontett.
Alle wussten noch gut eine halbe Stunde und es wird schwierig:
Schonstett gab nicht auf und etwas glücklich für die Heimelf entschied der Schiedsrichter bei einem Angriff im Eggstätter Strafraum auf Elfmeter. Capo Marcus Rieger übernahm die Verantwortung und zeigte beste Nerven: Den Elfmeter verwandelte er unhaltbar in der 60. Spielminute zum so wichtigen 2:3-Anschlusstreffer …
Die Angriffsbemühungen der Böhm-Elf wurden danach, teilweise mit der „Brechstange“, weiter verstärkt. Und Eggstätt erarbeitete sich seinerseits gute Kontermöglichkeiten, die aber vom sicher aufspielenden Torhüter Sergej Aselbor und seinen Abwehrleuten neutralisiert werden konnten. Und einmal hatte der SV Schonstett zudem Glück: Der Schiedsrichter entschied bei einem vermutlich regelgerechten Tor der Eggstätter auf Abseits.
Die Spannung im Spiel war nun geradezu zum Greifen und nach einer sehenswerten Angriffs-Kombination im Eggstätter Strafraum konnte der laufstarke Schonstetter Alexander Witte in der 84. Spielminute den Ausgleich zum 3:3 erzielen. Riesenjubel brandete nun in der Schonsetter Georg-Loy-Sportanlage auf.
Noch war das Spiel nicht vorbei – Florian Wachter sah nach einem Foul in der Nachspielzeit noch die gelb-rote Karte – aber es blieb am Ende bei dem Unentschieden.
Dass sich ein Eggstätter Spieler schwer und – unabhängig voneinander – auch der einsatzfreudige Schonstetter Abwehrspieler Balthasar Elpelt noch unbekannten Grades verletzten – war leider ein großer Wermutstropfen des Remis. Der SV Schonstett wünscht den verletzten Sportkameraden auf diesem Weg eine gute Besserung.
Die zahlreich erschienenen Schonstetter Anhänger zeigten sich beeindruckt vom Teamgeist, vom Einsatzwillen der Schonstetter Spieler. Von einem Zuschauer war zu hören, dass das Team mit dem Auftritt seine Funktion als Aushängeschild des Vereins und als Vorbild sowie als Motivation für die Vereinsjugend bestens erfüllt habe …
KF
Foto: SV Schonstett / Peter Hainzl
Schonstett vor, noch ein Tor!