Eine Jahresbilanz: Viele Aktionen vor allem auch für Kinder - Heuer ein Fest zum 125-Jährigen
Vorstand Stefan Reich (Foto) freute sich, fast 60 Besucher bei der Jahresversammlung der Rettenbacher Gartler begrüßen zu dürfen. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder gab es seinen Rückblick – anschaulich präsentiert mit vielen Bildern der Aktivitäten vom letzten Jahr.
Angefangen mit einem Nachmittag mit Barbara Haas zum Thema „Zauberhafte Düfte und pflegende Öle“ oder einem „Doseneulen-Basteln“ mit Kindern sowie einem Weidenflechtkurs mit Brigitte Gaigl. Im Sommer war dann ein Ausflug zur Landesgartenschau nach Kirchheim. Einen Vortrag über die „Hildegard-Medizin“ und das alljährliche „Kraut-Einmachen“ standen ebenso auf dem Programm 2024. Als Abschluss bastelten die Kinder „Futterhäuschen und Fliegenpilze aus Eierkarton“.
Über elf Neuzugänge im letzten Jahr konnte sich der Verein freuen – aktuell sind es somit 152 Mitglieder.
Kassierin Helene Spötzl führte eine ordentliche Kasse, wofür sie viel Lob erhielt und so erfolgte die Entlastung der Vorstandschaft einstimmig.
Auch Ehrungen standen wieder auf dem Programm. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Agnes Heinrich (Foto unten) geehrt. Stefan Reich überreichte die Urkunde mit Nadel sowie Blumen und Pralinen …
Weitere 40 Jahre Mitglied ist Irmgard Asböck, 50 Jahre Paul Haas und 60 Jahre Renate Kerschl. Leider waren diese am Abend verhindert, bekommen aber die Ehrung und das Geschenk zu einem anderem Zeitpunkt überreicht.
Vieles ist wieder für dieses Jahr geplant von den rührigen Rettenbachern – ist es doch zudem ein besonderes Jahr: Der Obst und Gartenbauverein Rettenbach wird 125 Jahre alt. Das wird im Herbst gebührend gefeiert.
Kürbiskerne werden jetzt für einen Wettbewerb verteilt: Der Verein hofft auf viele Bürger, die mitmachen und die dann einen Kürbis mit stolzem Gewicht beim Jubiläumsfest mitbringen können.
Mit der Jugend wird eine Sitzgarnitur für den Kirchplatz in Rettenbach gebaut. Diese wird gleich an Ostern nach dem Gottesdienst eingeweiht und es wird zu einem Umtrunk eingeladen. Im Mai macht Monika Reich mit Kinder eine Kräuterwanderung.
Ein Halbtagesausflug zum Biobetrieb Stadler nach Antersberg und ein Tagesausflug zur Wildschönau mit Kräutergarten- und Käsereibesichtigung sind geplant.
Im Sommer nimmt man beim Fest des Dirndlvereins teil und ein kreativer Bastelabend findet statt. Ein Radlausflug mit Blick übern Gartenzaun wird bei schönem Wetter angeboten. Das beliebte „Kraut-Einmachen“ folgt wieder im Herbst und im Dezember wird ein „Räuchervortrag mit Harzen und heimischen Kräutern“ auf die Rauhnächte einstimmen.
Zum Abschluss der Versammlung berichtete Ingrid Göttsberger über „die Hausapotheke aus der Natur“.
Sie ist Bäuerin, Hauswirtschafterin und Kräuterpädagogin. Ihr ist es ein großes Anliegen, die oftmals vergessene Heilkraft der Kräuter wieder in das Bewusstsein der Menschen zu bringen. Viele Kräuter wachsen völlig unscheinbar in den Gärten oder am Wegesrand wie der Löwenzahn, Spitzwegerich oder der Gundermann und sie werden oftmals als Unkraut angesehen. Frau Göttsberger gab viele Anregungen, welche Kräuter zu Tees, Salben und Tinkturen verarbeitet werden können und hilfreich bei Krankheiten sein können. Auch wenn manche Kräuter etwas schwierig zu finden seien, so heiße ein Spruch:
„Das Kraut, das du brauchst, findest du.“
GS
Ein engagiertes Team – die Führungsgruppe der Rettenbacher Gartler …
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