Beim DJK-Sportverein Oberndorf - Jahreshauptversammlung mit Rückblick und einem Dank an das Ehrenamt

„Einer von 1.200″. Niklas Hofinger aus Oberndorf ist das 1.200. Mitglied beim DJK-Sportverein Oberndorf , der von der Vereinsvorsitzenden Eva Ziel ein kleines Präsentset bekam; er ist fünf Jahre alt und hatte gerade sein erstes offizielles Fußballspiel hinter sich, das „Mega-Spaß“ gemacht hat.

Eva Ziel eröffnete für die knapp 50 interessierten Vereinsmitgliedern die Versammlung mit dem spirituellen Impuls „Nimm Dir Zeit…“ und lenkte damit den Blick auf die wesentlichen Dinge im Leben.

Haags Zweiter Bürgermeister Stefan Högenauer griff diesen Gedanken auf und betonte „es ist etwas Besonderes an eurem Sportverein, das ist überall zu merken. Ihr seid eine starke Wertegemeinschaft mit vielen Ehrenamtlichen, die anpacken, wenn es gilt, den Vereinszweck, nämlich die Gesundheitsangebote und das Miteinander, zu verwirklichen.“ Klaus Spagl vom DJK-Sportverband nahm Bezug auf die große Bandbreite der Angebote und auf die außergewöhnliche Mitgliederzahl, alles getragen von Ehrenamtlichen.

Die Vorsitzende vertiefte nochmals das Motto des Abends, „i bin oane von dene“. Zusammen mit weiteren Mitgliedern verdeutlichte sie, was damit gemeint ist: „Oane von dene, die im Verein aufgewachsen oder in den Verein hineingewachsen sind, oane von dene, die sich mit dem Verein identifizieren und ihn repräsentieren, oane von dene, die den Verein ausmachen“.

Danach lenkte sie den Blick auf alles, was im Verein im letzten Jahr so los war, verbunden mit dem Dank an die Organisatoren: Reisen nach Lübeck und an den Gardasee, ein bestens besuchtes Weiherfest in Winden, Ehrenamtsabend, Gedenkgottesdienst mit Martinszug, Torwandschießen beim Herbstfest, vorweihnachtliche Feier und ein wieder besser besuchtes Schafkopfturnier. Nicht ohne Stolz konnte sie auf ein konstantes Mitgliederwachstum seit 2008 in allen Altersgruppen zurückblicken. „Die kommen zu uns, weil wir tolle Angebote haben, weil IHR tolle Arbeit leistet“ bedankte sie sich. Abschließend blickt sie nach vorne auf die anstehenden Planungen: Vereinsheim und Sportgelände erfordern ständige Instandhaltung und Reparaturen, unter anderem mit Terrasse verfugen und Lärmschutzwall erneuern. Auch die Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern steht an.

Martin Eder-März konnte für die Abteilung Tennis mit durchwegs guten Platzierungen der sieben Teams im Spielbetrieb aufwarten. Als positiv bezeichnete er die hohe Nachfrage nach dem Kindertraining und die gut angenommene Tennisterrasse, die letztes Jahr komplettiert wurde.

Anton Kellner berichtete für die Stockschützen von 14 Herren- und einem Mixedturnier, von einer doppelten Vize-DJK Diözesanmeisterschaft, Brotzeitschießen und Kirchweihmontagsturnier. Besonders erfreulich sei ein Dutzend junger Nachwuchs-Stockschützen, meinte er abschließend.

Andreas Schwinghammer und sein Stellvertreter Simon Heimann sprachen für die circa 450 Fußballabteilungsmitglieder, darunter 110 Jugendspieler, 14 Übungsleiter und sieben Teams im Spielbetrieb. Sie hoben hervor, dass alle Jugendmannschaften eigenständig, also ohne eine Spielgemeinschaft, gestellt werden, und dass B- und C-Jugend in der Kreisklasse spielen. Besondere Aktionen in der Abteilung: Ausrichtung der DJK-Meisterschaften, Fußball-Jugendcamp mit über 30 Kids, Mannschaftswochenende der D-Jugend, Stadionbesuche in Buchbach und Unterhaching und schließlich der Herbstfesteinzug mit über 80 Teilnehmern in Vereinskleidung; vieles davon ist auch im kommenden Jahr wieder geplant. Die drei Team im Herrenbereich erreichten letztes Jahr zwei fünfte und einen zweiten Platz mit leider verlorenem Relegationsspiel. Die Damen in der Spielgemeinschaft mit Rechtmehring konnten in die Kreisklasse aufsteigen und liegen da derzeit an der Tabellenspitze.

Von Fitness und Gesundheit, der größten Abteilung mit 649 Mitgliedern, berichtete Martin Ostermaier über 26 Angebote in 30 Trainingsgruppen mit 54 Übungsleitern/Trainern. Aus dem breiten Spektrum für Groß und Klein, für Jung und Alt hier ein paar Highlights im letzten Jahr: Isarflimmern, eine Wanderung zum Ursprung der Isar in Etappen über 160 Kilometer, Stadtradeln als bester Verein mit gesamt 11.452 Kilometern und der von Benno Oberniedermaier gewonnenen Einzelwertung, Lauf-10-Abschluss in Oberndorf mit 90 Teilnehmern, Wellnesstag Ende November, besinnliche Adventswanderung und schließlich der Silvesterlauf mit dem Rekord von 330 Teilnehmern. Abschließend wies Ostermaier noch auf das Programm Bildung und Gesundheit hin mit Erster-Hilfe-Kurs, Regenbogenfasten, Wellnesstag und dem SVO TÜV, der vereinsinternen Qualitätssicherung für Trainer und Übungsleiter.

Jugendleiter Lukas Kölsch eröffnete seinen Bericht für die 453 Kinder und Jugendlichen mit dem Leitbildsatz „die Werte und Belange der Jugend haben für uns einen besonders hohen Stellenwert“. Das zeigen auch die Aktionen mit Papa-Kind-Erlebnistag, Kinderskikurs, Jugendnikolausfeier, Kinderskikurs und Kinderfasching.

Sportwart Martin Anzenberger bedankte sich bei allen Helfern für die Unterstützung bei vielen Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen auf dem Soccerfeld, dem Spielplatz, am Sportheim und auf dem gesamten Sportgelände und schloss mit der Aufforderung: „Lernt ein gescheites Handwerk, damit ihr beim Sportverein mithelfen könnt.“

Für die Finanzen präsentierte Kassiererin Johanna Schambeck Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und die Entwicklung des Vereinsvermögens. Im letzten Jahr konnte gut 13.000 Euro Überschuss erzielt werden, der mit einstimmigem Beschluss den Rücklagen zugeführt wurde, die für all die anstehenden Maßnahmen vorgehalten werden. Kassenprüfer Martin Hoffmann konnte eine einwandfreie Kassenführung bestätigen; die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte daraufhin einstimmig.

Auch wenn die Jahreshauptversammlung sicher deutlich mehr Beteiligung verdient hätte, bleibt als Fazit der Berichte aus allen Bereichen das herausragende Angebots- und Leistungsspektrum des Vereins – oder anders gesagt: „Was der DJK-Sportverein Oberndorf für Gesundheit und Gesellschaft ehrenamtlich erbringt und leistet, das ist nicht nur unbezahlt, das ist schlicht unbezahlbar.“