Eine Zukunfts-Werkstatt: Landratsamt lädt in den Sparkassensaal Wasserburg ein
Visionen und Wünsche sind gefragt. Der Landkreis Rosenheim will Inklusion fördern, also das selbstbestimmte Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung. Im Zeitraum von Mai bis Juli wird es in vier Gemeinden im Landkreis Workshops geben. Unter dem Titel „Zukunfts-Werkstatt. Für mehr Inklusion“ sind alle interessierten Menschen eingeladen, die sich einbringen wollen – egal, ob mit oder ohne Behinderung.
Initiiert wurde das Mitmach-Format von der Landkreis-Fachstelle Inklusion in Zusammenarbeit mit den Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen im Landkreis und den örtlichen Behinderten-Beauftragten.
Alle Veranstaltungen der „Zukunfts-Werkstatt. Für mehr Inklusion“ finden zwischen 18 und 20.30 Uhr statt. Veranstaltungsort für die Gemeinden im nördlichen Landkreis Rosenheim am 3. und am 27. Juni ist der Sparkassensaal in Wasserburg.
Im Rahmen des kostenfreien Workshops werden Visionen für eine inklusive Gesellschaft entwickelt. Im Zentrum stehen dabei die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen. Gemeinsam entstehen dann erste Schritte zur Umsetzung in den Gemeinden. Die erarbeiteten Ziele und ihre konkrete Umsetzung werden im Teilhabeplan aufgenommen.
Alle Interessierten sind willkommen und zwar so, wie sie sind. „Alle mitgebrachten Ideen, aber auch die Fähigkeiten, Talente und das Tun eines jeden Einzelnen werden ernst genommen und geschätzt“, sagt Dörte Söhngen von der Fachstelle Inklusion im Landkreis Rosenheim.
Es bleibt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern überlassen, sich für beide oder für eine Veranstaltung anzumelden. Es gibt keine Verpflichtung, an beiden Veranstaltungen teilzunehmen.
Um Anmeldung bis zwei Wochen vor dem jeweiligen Termin unter Angabe des Wohnortes und des eventuellen Unterstützungsbedarf wird gebeten.
Anmeldung unter E-Mail: teilhabe@lra-rosenheim.de oder Tel.: 08031 392 2201
Persönlich hätte ich schon viele Ideen zum Thema Inklusion für die Behinderten, aber oft scheitert es aus verschiedenen Gründen, auch aus Unwissenheit uvm…
Dann ist doch diese Zukunfts-Werkstatt genau das richtige Angebot für Sie.
Wird ja auch endlich mal Zeit, dass wir uns dahingehend Gedanken machen, in Zeiten, in denen wir gendern und bestenfalls jede Person nach ihrer aktuellen Pronomenpräferenz befragen, während zB den Menschen, mit körperlicher Beeinträchtigung, der Weg zur Toilette und/oder zum Arzt* baulich erschwert oder sogar oftmals untersagt bleibt.
Grüße an die Politik mit Erinnerung an die Grundbedürfnisse…
Liebe Wasserburgerin,
da gebe ich ihnen absolut Recht…!!! Frage mich auch oft, in welchem Jahrhundert leben wir überhaupt, wo wir immer noch mit Diskriminierung, Inklusion, Barrierefreiheit und mit Teilhabe zu kämpfen haben…???
Es ist auch nicht die Aufgabe hörender
Menschen, über taube Menschen und
Gebärdensprachen zu sprechen. Ihre
eigentliche Aufgabe ist es, über ihre oft
unsichtbaren Privilegien zu reflektieren,
diese anzuerkennen und darüber
nachzudenken, wie sie diese für mehr
Gerechtigkeit und weniger
Ungleichbehandlung einsetzen können. Die Beherrschung von Gebärdensprachen
entbindet sie nicht von der Reflexion und
Verantwortung, sondern macht sie umso
notwendiger.
Am Rande bemerkt: Ich kommuniziere lieber mit Menschen mit Handicap, als mit Menschen ohne Sinn und Verstand.