Bei einer Tierschutzkontrolle in Bad Aibling - Staatsanwaltschaft ermittelt
Bei einer Tierschutzkontrolle in einem Stall im Landkreis Rosenheim wurden erneut tote Rinder gefunden. Mitarbeitende des Veterinäramts entdeckten gestern bei einer Kontrolle auf einem Bauernhof in Bad Aibling neun tote Rinder. Ein weiteres Rind musste aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes noch vor Ort eingeschläfert werden. Die genaue Todesursache wird derzeit noch untersucht. Es besteht kein Verdacht auf eine Tierseuche.
Die 19 überlebenden Rinder wurden in einem Notstall im Landkreis Landsberg am Lech untergebracht. Die Rinder werden dort versorgt und veterinärmedizinisch betreut. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat die Ermittlungen übernommen. Die Nachforschungen erfolgten im Rahmen der Überprüfung eines Hinweises aus der Bevölkerung.
Ende März waren bei einer Tierschutzkontrolle auf einem Bauernhof im Gemeindegebiet Griesstätt 17 tote Rinder, Schafe und Ziegen entdeckt worden (wir berichteten). Im Verlauf der Ermittlungen wurden noch 20 weitere verendete Tiere sowie Knochen und Tierteile vorgefunden, die bei der Abtragung großer Mengen Mist und Stroh auf dem Betriebsgelände freigelegt wurden. Auch hier ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Das ist für mich alles unbegreiflich…!
Grauslig. Ist das Veterinäramt in Rosenheim so unterbesetzt, das so etwas erst auffällt, wenn schon viele Rinder tot sind?
Die Tiere schreien normalerweise, wenn sie nicht gefüttert werden oder Schmerzen haben. Das muss doch auffallen!
Leider leiden die meisten Tiere stumm!
Trotzdem muss es das Nahe Umfeld gewusst haben, dass am Betrieb bzw. mit den Betriebsleitern was nicht stimmt!
So einfach alles aufs Amt schieben, ist in diesen Fällen auch nicht richtig!
An diesem furchtbaren Zuständen haben schon auch andere Mitschuld und das nicht zu knapp!
Sich hinzustellen und zu sagen hier waren allein die physische Probleme des Betriebsleiters Schuld ist nicht richtig!
Ja, manche Tiere leiden auch stumm. Aber unserer Rinder haben zumindest dann laut geschrien, wenn sie Hunger oder Durst hatten.
Es ist bekannt, dass die Veterinärämter unterbesetzt sind und es zu wenige Kontrollen gibt. Anders ist ein solches Drama wie in Griesstätt, dass offenbar schon über lange Zeit andauerte, nicht denkbar.
Mal davon abgesehen, dass auch das Landwirtschaftsamt Kontrollen durchführt. Bei uns waren die mindestens 1x jährlich – warum ist denen nichts aufgefallen?
Wir, meine Eltern hatten nebst der Bäckerei einen großen hauptberuflichen Biobauer-Hof nur mit den Freilaufställe, Natur-Strohlagen für die französische Rinderrassen Charolais. Von daher kann ich es alles überhaupt nicht nachvollziehen, dass so etwas unentdeckt geblieben ist.
Bei uns war ständig Publikumsverkehr, auch mit einem Erlebnis Bauernhof für die umliegenden Schulklassen. Einen Missstand wäre von einer behördlichen Seite auch sofort aufgefallen.
Solchen schwarzen Schafen unter den Bauern sind auch keine wahren Tierfreunde, sie dürfen auf Lebenszeit noch nicht einmal Kontakt zu einer Maus haben, ganz strenggenommen. Für mich persönlich ist’s eine schwere Körperverletzung gegenüber den unschuldigen Tieren und muss unbedingt mit aller Härten strafrechtliche Konsequenzen halben…